Nummer |
273.0 |
Headword |
S. Maria sopra Minerva |
Bild |
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Teaser |
An der Eingangswand links neben dem mittleren Eingang |
Sprache |
lat |
Jahr |
1482 |
Epoch |
Hochmittelalter; Rom; 1482 n. Chr. |
Einzelheiten |
DETISALVIO NERONIS F(ilio) EQUITI FLOREN(tino) VIRO INTEGERR(imo) QUI DOMI FORISQ(ue) MULTA PRO | REP(ublica) OPTIME GESSIT PATRI(a)E LIBERTATEM VEHEMENTER AMAVIT DEMUM INTER FORTUN(a)E | PROCELLAS SUMMA CUM LAUDE VIXIT ANN(os) LXXXI MENS(es) VI DIES XII FILII UNANIMES | PATRI PIENTISS(imo) AC B(ene) M(erito) POS(uerunt) OBIIT ANNO CHRISTI MCCCCLXXXII IIII K(a)L(endas) AUG(usti) | ΦΙΛΟΝ ΕΔΟΣ ΠΑ- || ΤΡΙΔΟΣ | ΑΛΛΑ ΓΕ ΠΑΣΑ ΤΑ- | ΦΟΣ |
Bibliographie |
Klaus Bartels, Roms Sprechende Steine, Darmstadt 2018, S.106. |
Übersetzung |
(M. Pierl): Diotisalvi, dem Sohn des Nero, dem florentinischen Ritter, einem makelloser Mann, der innerhalb und außerhalb vieles für | die Republik vorzüglichst geleistet, der Heimat Freiheit innig geliebt hat, schließlich zwischen den Schicksals- | stürmen mit höchster Anerkennung gelebt hat für 81 Jahre, 6 Monate, 12 Tage, haben die Söhne einmütig | dem äußerst frommen und wohlverdienten Vater (dieses Grabmal) gesetzt. Er ist im Jahre Christi 1482 am 4. Tage vor den Kalenden des August (= 29. Juli) verstorben. | Lieb ist || der Heimat Gefild', | Grabstatt doch jegliches Land. |
Topografische Informationen |
An der Eingangswand links neben dem mittleren Eingang |
Ort auf der Karte |
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Materialangabe |
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Schriftart |
Majuskel; Scriptura Monumentalis |
Historische Einordnung |
Weiter unten deutet ein weiteres elegisches Distichon auf einen im gleichen Grab bestatteten Enkel hin |
Zusätzliche Informationen |
Die Dominikanerkirche Santa Maria sopra Minerva weißt viele Bestattungen der Florentiner Kolonie in Rom auf. Ab Mitte des 15. Jahrhunderts ließen sich immer mehr Anhänger hier bestatten. Eine Tendenz, die bis zur Bestattung der Medicipäpsten Leo X. und Clemens VII. reichte. Giovanni Tornabuoni aus Florenz richtete eine Kapelle ein, wo neben den Päpsten, auch die Kardinäle Lorenzo und Antonio Pucci sowie Kaufmann Niccolò Strozzi und der Politiker Diotisalvi Neroni begraben sind. |
Verschlagwortung |
Hochmittelalter; Diotisalvi Neroni; Florentiner Kolonie in Rom |